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Welsh Pony

Ein braunes Welsh Pony mit heller Mähne und weißer Blesse steht auf einer Wiese
Foto © Zuzule shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Welsh Pony

Von Christin GroßmannUrsprünglich von den Kelten gezüchtet, entwickelten sich im Laufe der Zeit vier verschiedene Typen des robusten Reitponys. Diese werden in die Sektionen A, B, C und D unterteilt und unterscheiden sich optisch stark. Heute sind die walisischen Ponys beliebte Sport- und Freizeitponys, die für ihre hohe Leistungsbereitschaft bekannt sind. Vor allem Kinder und Jugendliche wissen den zuverlässigen, gutmütigen Charakter und die verschiedenen Fähigkeiten zu schätzen. 

Wo kommen die Welsh Ponys her?

Erstmals wurden die Welsh Ponys von den Kelten als robuste Reitponys gezüchtet und im Laufe der Jahre mit verschiedenen, anderen Pferderassen gekreuzt, wodurch die heute bekannten, vier Welsh-Typen entstanden. Diese wurden im Jahre 1931 von der Welsh Pony and Cob Society festgelegt und in die Sektionen A bis D unterteilt. Diese unterscheiden sich vorrangig in Größe und Optik, wodurch sie verschiedenen Reiteransprüchen gerecht werden.

 

Welches sind die vier Welsh-Typen?

Welsh-Mountain-Pony (Sektion A)

Das Welsh-Mountain-Pony ist ein zuverlässiges Kinderreitpony und bildet den eigentlichen Ursprungstyp mit einem Stockmaß bis zu 122 cm. Durch das Leben unter den rauen Bedingungen seiner Heimat entwickelte sich ein trittsicheres und stark ausdauerndes Pony, mit genügsamem Wesen. Mit seiner Intelligenz und den sportlichen Fähigkeiten wird es vorrangig in den Bereichen Dressur, Springen, Freizeitreiten und Fahrsport eingesetzt.

Welsh-Pony (Sektion B)

Das Welsh-Pony ist die größere Version des Welsh-Mountain-Ponys mit einem Stockmaß von bis zu 137 cm. Es entstand durch die Kreuzung mit englischen Vollblüter und beweist ein enormes Springvermögen, eine hohe Ausdauer und jede Menge Temperament. Unter Jugendlichen sehr beliebt findet man es vor allem in den Bereichen Vielseitigkeit, Dressur, Springen und Fahrsport.

Welsh-Pony im Cob-Typ (Sektion C)

Der Cob-Typ ist eine Kreuzung der Typen A oder B mit dem schweren Welsh Cob und erreicht ein Stockmaß von bis zu 137 cm. Es vereint alle sportlichen Eigenschaften der Typen A und B in Kombination mit dem kräftigen Körperbau und dem ausgeglichenen Wesen des Welsh Cobs. So kann es auch von leichten Erwachsenen geritten werden.

Welsh Cob (Sektion D)

Das Welsh Cob ist der größte Typ der Welsh Ponys mit einem Stockmaß von bis zu 138 cm. Sein kräftiger Körperbau und das ausgeglichene Wesen entstanden durch die Kreuzung mit Kaltblütern, spanischen Warmblütern und Kutschpferden. Auch heute ist es vorrangig im Fahrsport vertreten, wird aber auch gerne als Freizeit- und Turnierpony für Kinder und Erwachsene genutzt. Dabei überzeugt es vor allem in den Bereichen Vielseitigkeit, Springen und Dressur.

Ein weißes, ein Schimmel und ein braunes Welsh Pony stehen hintereinander auf einer Wiese
Drei Welsh Ponys auf einer Wiese
Foto © Zuzule shutterstock.com

Wie ist der Charakter eines Welsh Ponys?

Zwar unterscheiden sich die vier Welsh-Typen in ihrer Optik stark, weisen jedoch alle ein robustes und trittsicheres Wesen mit gutmütigem Charakter auf. Unerschrocken, lernwillig und zuverlässig sind sie starke Partner in der Freizeit und im Sport und sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt.

Aber auch Erwachsene wissen die tollen Charakterzüge und Fähigkeiten dieser besonderen Rasse zu schätzen. Bekannten Menschen sind die Welsh Cobs voll ergeben, können dafür fremden Gegenüber zunächst etwas reserviert wirken. Je nach Typ können verschiedene Wesenszügen hinzukommen, so wirkt das Welsh Pony des Typs B durch seinen Vollbluteinfluss stets etwas temperamentvoller.

Wie sieht ein Welsh Pony aus?

Das Welsh Pony ist mit unterschiedlichen Erscheinungsbildern bekannt. Dabei wird es hinsichtlich seiner Größe und dem Körperbau in die vier bekannten Sektionen unterteilt. Das Welsh-Mountain-Pony stellt dabei den ursprünglichen Typ dar. Dieser zeigt sich mit einem Stockmaß von bis zu 122 cm. Bei allen Typen wirkt der Kopf aber sehr edel, hat eine breite Stirn, kleine Ohren und große Augen. Diesem folgt ein langer und gut angesetzter Hals, während die Schultern lang und schräg sind. Insgesamt haben Welsh Ponys einen mittellangen und gut bemuskelten Rücken.

Ein fressendes braunes Welsh Pony mit liegendem Fohlen auf einer grünen Wiese
Ein Welsh Pony mit Fohlen
Foto © Lenkadan shutterstock.com

Für was ist ein Welsh Pony am besten geeignet?

Das Welsh Pony wird vorwiegend in den Bereichen Fahrsport, Springen, Dressur und Vielseitigkeit eingesetzt, wo es hervorragende sportliche Leistungen und eine hohe Lernbereitschaft zeigt. Aber auch als klassisches Freizeitpony, insbesondere für Kinder und Jugendliche, gewann das Welsh Cob in den letzten Jahren an Bedeutung.

Geistige und körperliche Auslastung sollten hier aber täglich Programm sein, da das Welsh Pony sich sonst zu schnell langweilt und Schabernack treibt. Für Anfänger eignen sich Typ A und D am ehesten, da sie einen sehr ausgeglichenen Charakter aufweisen. Anspruchsvolle Reiter sind hingegen vom temperamentvolleren Typ B begeistert.

Wie ist die Haltung bei einem Welsh Pony?

Haltung und Pflege eines Welsh Ponys gestalten sich recht unkompliziert, wobei ausreichend Bewegung und geistige Auslastung an der Tagesordnung stehen. Ebenso sind regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und die Vorstellung bei einem Hufschmied wichtig.

Das Welsh Pony gilt als leichtfuttrig, weshalb die Futtermenge, primär Kraftfutter, an den täglichen Bewegungsgrad angepasst werden muss. Andernfalls kommt es zu Übergewicht oder schweren gesundheitlichen Problemen. Rassetypische Erkrankungen sind bei dieser robusten Ponyrasse dafür nicht bekannt.

Welsh Ponys bevorzugen eine Offenstallhaltung mit freiem Zugang zur Weide, einem Paddock oder ähnlicher Auslaufmöglichkeit. Kontakt zu Artgenossen und ein sicherer Unterstand mit trockenem Boden sind ebenfalls Voraussetzung für eine artgerechte Haltung dieser robusten Tiere.

 

Ein Welsh Pony auf einer Wiese mit Sonnenuntergang im Hintergrund
Ein Welsh Pony im Sonnenuntergang
Foto © Gail Johnson shutterstock.com

Gibt es berühmte Welsh Ponys?

Der 1894 geborene Schimmel "Dyoll Starlight 4" wurde im Jahre 1924 mit einer Silbermedaille der Ryoal Welsh Show ausgezeichnet und prägte das Erscheinungsbild des Welsh-Mountain-Ponys stark. So sind viele Züchter heute sogar der Meinung, dass ein sehr gutes Welsh Pony vom Typ A nur ein Schimmel sein kann.

Ebenfalls großen Einfluss auf die Zuchtgeschichte der Welsh Ponys nahmen der von einem Berber-Hengst abstammende "Tanybwlchberwyn" und der von Arabern abstammende Hengst "Craven Cyrus", die als Gründerhengste der B-Zucht gelten.

Was sind die Besonderheiten eines Welsh Ponys?

Da es das Welsh Pony in vier unterschiedlichen Typen gibt, kann es von allen Altersklassen genutzt werden und hält dabei für jeden Anspruch genau die richtigen Fähigkeiten bereit. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, jeder weiß die sportlichen Fähigkeiten und den gutmütigen Charakter zu schätzen.

Nicht ohne Grund zählt das Welsh Pony zu den beliebtesten Ponyrassen weltweit und werden in Familien über mehrere Generationen hinweg genutzt. Dabei kommt ihnen auch die hohe Lebenserwartung zugute, die bei rund 35 Jahren und damit über dem Durchschnitt liegt.

 

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