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Schöne und originelle Pferdenamen in verschiedenen Sprachen

Pferdezucht Stute mit Fohlen auf Feld
Foto © Inesmeierfotografie shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Vampirella, Comedian oder Elfmeter – bei der Vergabe von Pferdenamen ist mehr erlaubt als bei der Benennung eines Kindes. Ob elegant, hochtrabend, schräg oder urkomisch, der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Deshalb gibt es Pferdenamen wie Sand am Meer.

Wichtig ist aber, dass sie auch wirklich zum Tier passen. Der Charakter spielt ebenso eine Rolle wie Aussehen, Abstammung und Herkunft. Im Idealfall ist der Name leicht auszusprechen und besitzt einen schönen Klang. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten ist die Wahl des passenden Namens gar nicht so leicht.

Wie kann ich mein Pferd nennen?

Die Wahl des Pferdenamens bleibt jedem Tierhalter selbst überlassen. Häufig steht im Pass jedoch ein anderer Name als der, mit dem das Tier gerufen wird. Oft ist der Passname so kompliziert auszusprechen, dass es gar keine andere Möglichkeit gibt, als ihn zu ändern, abzukürzen oder zu verniedlichen.

In vielen Fällen ergibt sich der Rufname im Lauf der Zeit von selbst. Aus dem Steppenwind wird dann schnell ein „Steppi“, oder etwas völlig anderes, vielleicht ein „Hugo“. Viele Pferde haben deshalb einen offiziellen Namen und einen Ruf- oder Kosenamen.

Wer mit dem offiziellen Namen absolut nicht klarkommt, kann bei der FN die Umbenennung beantragen. Meistens ist der Aufwand jedoch größer als der Nutzen.

Kleines Fohlen aus der Pferdezucht liegt auf einer Wiese
Fohlen aus der Pferdezucht
Foto © Inesmeierfotografie -shutterstock.com

Offizielle Regelungen

Wie bereits erwähnt, bleibt es jedem selbst überlassen, einen Rufnamen für sein Pferd zu wählen. Bei der offiziellen Eintragung ist das anders. In der Regel entscheidet sich der Züchter für einen Namen. Hier sind die Vorgaben der jeweiligen Zuchtverbände zu beachten.

Bei deutschen Warmblütern mit Zuchtpapieren beginnt der Pferdename immer mit dem Anfangsbuchstaben des Vaternamens. Heißt der Vater zum Beispiel „Alassio“, dann trägt dessen Fohlen ebenfalls einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „A“. Zudem ist es verboten, den Namen eines bereits eingetragenen Deckhengstes zu verwenden.

Beim Englischen Vollblut richtet sich die Namensvergabe nach der Mutter. Der Anfangsbuchstabe des Mutternamens entspricht dem ihres Fohlens. In den Niederlanden ist das Geburtsjahr entscheidend. Darüber hinaus gibt es je nach Land und Zuchtverband weitere Regelungen.

 Gibt es gesperrte oder verbotene Pferdenamen?

Man unterscheidet zwischen dem Rufnamen und dem offiziellen Namen, der in den Papieren eingetragen ist. An und für sich kann jeder sein Pferd rufen, wie er möchte.

Bei einem Turnierstart sieht das jedoch anders aus. Hier darf nur jeder Pferdename einmal bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) gelistet sein. Dennoch steht einer freien Namenswahl fast nichts im Wege, denn es erfolgt eine Durchnummerierung.

Ist zum Beispiel der gewünschte Name „Susi“ bereits vergeben, dann erhalten die später gemeldeten Pferde den Namen „Susi 1“, Susi 2“, usw. oder man wählt selbst einen Zusatz, der den Pferdenamen in dieser Kombination einzigartig macht.

Keine Pferdenamen mit politischem Hintergrund

Es ist möglich, dass die FN Pferdenamen für eine Turnierzulassung ablehnt, die mit Personen des öffentlichen Lebens oder berühmter Pferde identisch sind. Schließlich stehen Turnierpferde im Rampenlicht. Das Medieninteresse ist dementsprechend groß. So sind beispielsweise Pferde mit dem Namen „Meteor“ von größeren Wettbewerben ausgeschlossen. Meteor war ein legendäres, im Jahr 1943 geborenes Springpferd. Es wäre sehr anmassend und irgendwie auch peinlich, mit einem Pferd des gleichen Namens zu starten. Wer eine Mutti Merkel oder einen Karl Lauterbach auf dem Parcours sehen möchte, hat ebenfalls das Nachsehen.

Aktuell ergibt sich die Problematik insbesondere bei Namenswünschen, die im Zusammenhang mit der aktuellen politischen Lage stehen. Die FN sieht nahezu alles, was in irgendeiner Weise mit der Corona-Pandemie zu tun halt, als kritisch. Wer sein Tier beispielsweise unter den Namen „Drosten“ oder „Lockdown“ als Turnierpferd registrieren lassen möchte, könnte Probleme kriegen.

Andere Pferdenamen erhielten zähneknirschend die Zulassung. Dazu gehört der Name „Notbremse“, der sicherlich nicht skurriler ist als die bereits existierenden Namen „Ofenröhre“ oder „Tapete“. Aus Gründen des Copyrights sind Markennamen wie Astra Zeneca oder Biontech ohnehin verboten, auch wenn das wunderbar klingt.

Mehrer Lippizaner Fohlen im Paddock aus der Pferdezucht
Foto © oksana.perkins shutterstock.com

Vieles, aber nicht alles erlaubt

Darüber hinaus ist beim Pferd vieles erlaubt, was beim Menschen verboten ist. Der Fantasie der Namensgeber sind somit kaum Grenzen gesetzt. Es spricht nichts dagegen, sein Pferd Waldmeister, Schnapsnase oder Sahnehäubchen zu nennen.

Bei einem Baby ist das anders, denn hier gefährden lächerliche, abwertende oder entwürdigende Namen das Kindswohl. Auch sind Adelstitel oder akademische Grade als Vorname verboten, während es keine Probleme bereitet, ein Pferd Lord, Prinz, Graf oder Doktor zu nennen.

Darüber hinaus gelten Ortsnamen als nicht vornamentauglich. Pferde können hingegen ohne Weiteres San Francisco, Buenos Aires oder Acapulco heißen. Berühmte oder allgemein übliche Pferdenamen, zum Beispiel Blitz, Shogun, Smoky, Satan, Superman, Whisky, Puppe, Gucci oder Pinocchio, sind für Menschen ebenfalls tabu.

Skurrile Pferdenamen – witzig oder an der Grenze des guten Geschmacks?

Die große Toleranz bei der Namenswahl ist der Tatsache geschuldet, dass Pferde die Bedeutung dahinter nicht verstehen. Es ist ihnen egal, ob sie Donnerhall, Kinz, Kunz oder Affenfurz heißen. Letzteres würde die FN vermutlich auch nicht gerne auf den Meldelisten sehen.

Dennoch gibt es durchaus humorvolle Namen mit schönem und interessantem Klang, die auch auf den Turnieren zu hören sind. Dazu gehören zum Beispiel Pappnase und Farbenfroh. Wer sein Pferd beispielsweise „Haudrauf“ nennen möchte, darf dies gerne tun. Grenzwertig sind Namen wie „ACAB“, „Rote Armee Fraktion“, „Holocaust“ oder „Symbol Z“. Die FN hat gegen eine solche Namenswahl sicherlich Einwände, die gegen eine Turnierteilnahme sprechen.

Man muss mit seinem Pferd kein politisches Statement abgeben, das ist nicht lustig. Wie das ansonsten rechtlich aussieht, ist unklar, denn hier fehlen die Fallbeispiele. Generell sind solche Begriffe verboten, die andere gezielt beleidigen. aufweisen

Schöne Pferdenamen für Hengste, Wallache und Stuten

Traditionell tragen Stuten weibliche und Wallache sowie Hengste männliche Namen. Somit ist es möglich, schon allein vom Namen auf das Geschlecht zu schließen. Bei der Wahl eines Babynamens ist das sogar vorgeschrieben. Beim Pferd gibt es hierfür keine gesetzlichen Vorschriften.

Dennoch macht es wenig Sinn, eine Stute „Bubi“ oder „Boy“ und einen Hengst „Lady“ zu nennen. Viele Stuten besitzen einen schönen, süßen oder eleganten Namen, der ihren charmanten Charakter unterstreicht. Für Wallache und Hengste eignen sich maskuline Namen wie Playboy oder Ben.

 

Hier einige Beispiele:

Originelle Pferdenamen für Kreative

Selbstverständlich ist es erlaubt, Namen selbst zu erfinden. Meist steht hier der Wohlklang an erster Stelle. Zu diesen Wortschöpfungen zählen zum Beispiel Akaluna, Susara, Linora, Samirella, Kortan und Molduna. Wer die selbsterfundenen Begriffe googelt, stellt jedoch oft schnell fest, dass durchaus noch andere Menschen die gleiche Idee hatten.

Es ist schwer, einen Namen zu finden, der auf dieser Welt wirklich einzigartig ist. Wichtig ist zudem ein Name, der leicht über die Lippen läuft. Allzu lange Wortschöpfungen, zum Beispiel „Schneeflockenprinzessin“ sind an und für sich überflüssig, weil das Pferd dann letztendlich doch „Flocki“ gerufen wird.

Inspiration aus dem Lexikon

Bei einem Blick in die Weltgeschichte fallen uns sehr viele wohlklingende Begriffe ins Auge. Auch in den Weltranglisten tauchen immer wieder Pferde auf, die nach historischen Persönlichkeiten benannt sind. Dazu gehören die berühmten Dressurpferde Ahlerich und Rembrandt. Es gab unendlich viele Kaiser, Könige und Königinnen mit wohlklingenden Namen. Auch viele Städte, Länder, Flüsse und Berge tragen Bezeichnungen, die sich gut als Pferdename eignen.

Stolze Pferdenamen für stolze Pferde

Wie bereits erwähnt, muss der Namen zum Pferd passen. Ein stattliches, stolzes und erfolgreiches Pferd darf gerne einen etwas überheblich klingenden Namen tragen, für ein kleines rundes Shetty sind „Grafenstolz“ oder „Royal Charming“ hingegen fehlplaziert. Hier passen Namen wie „Keks“, „Krümel“ oder „Strolch“ besser.

Generell müssen nicht alle Pferdenamen originell sein, sie dürfen gerne die Erscheinung des Tiers treffend beschreiben. „Blondie“ ist für eine Haflingerstute ein authentischer und sehr schöner Name. Wenn jemand sein Pummelchen liebevoll „Moppel“ nennen möchte, ist das auch in Ordnung. Außerdem spielt der „Beruf“ des Pferdes eine Rolle. Passende Namen für Distanzpferde sind zum Beispiel „Sahara“, „Taiga“ oder „Thousand Miles“, weil sie die große Weite widerspiegeln.

Berühmte Pferdenamen aus Büchern und Filmen

Vor allem viele Kinder lassen sich gerne von Filmen und Büchern inspirieren. Sie lieben Fury, Blitz, den schwarzen Hengst, aber ebenso Jolly Jumper, das Pferd von Lucky Luke. Auch Mississippi und Ostwind sind legendäre Filmhelden und durchaus nachahmenswerte Vorbilder. Man sollte es aber nicht übertreiben. Die Gefahr, belächelt zu werden, ist groß, wenn der Haflinger „Black Beauty“ heißt. In diesem Fall wären Max, Moritz oder Willi doch die passendere Wahl.

Pferdenamen für bestimmte Rassen

Bei vielen Rassen haben Pferdenamen aus dem Herkunftsland Tradition. So geben zum Beispiel deutsche Islandpferdezüchter ihren Tieren isländische Pferdenamen aus ihrer ursprünglichen Heimat und nennen sie zum Beispiel Thordis, Hjalmar, Gosa, Kostur, Gaski, Fylkir oder Skerpla. American Quarter Horses und Paints tragen englische Namen mit US-amerikanischem Touch. Billy Clegg, Charger Bay oder Baby Doll sind zum Beispiel typische Western Pferdenamen. Im Gegensatz dazu tragen Appaloosas und Paint Horses häufig indianische Pferdenamen wie Crazy Squaw, Apache oder Indian Summer. Typisch für ein Englisches Vollblut, aber auch Welsh Ponys, Connemaras und andere britische Rassen sind ebenfalls englische Pferdenamen.

Allerdings ist es hier üblich, je nach Zuchtgebiet von der englischen Bezeichnung abzuweichen. Erfolgreiche deutsche Galopper hießen zum Beispiel Alpenkönig, Adlerflug oder Königsstuhl.

Was bedeutet der Zusatz „Old“ im Pferdenamen

Üblich sind im Englischen zudem Namen mit dem Zusatz „Old“. Ins Deutsche übersetzt heißt das „alt“. Die Bedeutung ist jedoch eine andere. Wir kennen das von „Old Shatterhand“. „Old“ ist hier etwa gleichbedeutend mit „groß, stark, überlegen“. Im Gegensatz dazu war der legendäre Old Billy tatsächlich das älteste Pferd der Welt. Das Tier wurde angeblich 62 Jahre alt und starb im Jahr 1822.

Darüber hinaus gibt es Pferde, die hinter ihrem Namen das Kürzel „OLD“ tragen. Hierbei handelt es sich um speziell anerkannte Pferde des Vereins zur Förderung des Oldenburger Pferdesports.

Warum sind englische und französische Pferdenamen so beliebt?

Englisch ist die Sprache, in der weltweit die meisten Lieder verfasst sind und die ein Großteil der Weltbevölkerung versteht. Englisch besitzt als Weltsprache internationales Flair und besitzt zudem einen besonders schönen Klang.

Edel, elegant und sehr charmant klingt Französisch. Frankreich ist die Heimat der Haute Couture und der Michelin-Sterne. Kurzum, französische Pferdenamen besitzen eine exklusive Note. Sie schmeicheln den Ohren, sind aber nicht immer leicht auszusprechen. Viele erfolgreiche Sportpferde, zum Beispiel Baloubet du Rouet und Champertin, tragen französische Namen, aber auch solche Tiere, die ursprünglich aus Frankreich kommen, zum Beispiel das filigrane Cheval de Selle Français und die massigen Ardenner und Percherons.

Die klangvollen Namen spanischer und arabischer Pferde

Rassespezifische Pferdenamen gibt es auch bei Arabern und Andalusiern. Arabische Pferdenamen sprühen vor orientalischem Charme und klingen schön exotisch. Zudem handelt es sich um Pferdenamen mit besonderer Bedeutung. Sahiba ist zum Beispiel die Gefährtin, Mujalli der Sieger und Mumzal der Bote des Himmels. Viele Züchter wählen den Namen nicht nur aufgrund seines Wohlklangs, sondern auch wegen der dahinterstehenden Symbolik.

Ebenfalls sehr schön und zumeist temperamentvoll klingen spanische Pferdenamen. Vor allem viele Importpferde heißen zum Beispiel Escanda, Pineta oder Hurano. Die Namen passen zum agilen und feurigen Charakter spanischer Pferde.

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