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Paddock Trail für artgerechte, gesunde Pferdehaltung

Große Wiese mit langem weißen Zaun mit Bäumen im Hintergrund
Foto © Werner Spremberg shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Ein fittes, nervenstarkes Pferd ist der Traum jedes Pferdefreundes. Die Haltungsbedingungen können einen wesentlichen Teil dazu beitragen, ein Pferd sowohl geistig als auch körperlich gesund zu erhalten. Der Paddock Trail als naturnahe Haltungsform entspricht so gut wie möglich den Lebens- und Bewegungsbedürfnissen von Pferden. Das Konzept stammt ursprünglich aus Amerika und basiert auf der Beobachtung, dass frei lebende Pferde ein langes Leben auf gesunden Hufen führen.

Die Grundidee: Ein als Rundlauf gestalteter, abwechslungsreicher Pfad von meist drei bis fünf Metern Breite bietet den Pferden eine endlose Laufstrecke.

Was bietet ein Paddock Trail?

Der Paddock Trail kann als eine Weiterentwicklung der Offenstallhaltung betrachtet werden. Während ein Offenstall der Pferdegruppe einen nach Belieben zugänglichen Stallbereich mit Außenflächen, Auslauf und Weide bietet, erfüllt das Paddock Trail Konzept weitere Grundbedürfnisse der Tiere.

Dazu gehören:

  •  Bewegungsanreize und ständige Bewegungsmöglichkeiten, denn Pferde legen in freier Wildbahn täglich bis zu 30 Kilometer Strecke zurück;
  •  variantenreiche Landschaften für körperliche und geistige Anregungen;
  •  verschiedene Futterstellen, denn Wildpferde sind jeden Tag bis zu 18 Stunden mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt;
  •  Wälzplätze;
  •  wettergeschützte Unterstände als Ruheplätze sowie
  •  unterschiedliche Böden zur Förderung der Hufgesundheit.

Nur ein zufriedenes, bedürfnisgerecht gehaltenes Pferd kann für den Besitzer und Reiter ein gesunder, trittsicherer und nervenstarker Partner sein. Der Paddock Trail bietet eine gute Grundlage für ein harmonisches Mensch-Tier-Gespann.

Ein weißer Holzzaun als Begrenzung für einen schmalen Weg auf einer Wiese mit großen Bäumen und Gebäuden im Hintergrund
Ein Paddock Trail als naturnahe Haltungsform
Foto © Zeljko Radojko shutterstock.com

Wie ist ein Paddock Trail aufgebaut?

Der Paddock Trail soll die natürlichen Lebensbedingungen von Pferden möglichst gut nachbilden. Die genaue Ausgestaltung ist individuell verschieden und hängt neben dem Budget auch von den landschaftlichen und räumlichen Gegebenheiten vor Ort ab. Ziel ist es, die Pferdehaltung mit relativ einfachen Mitteln naturnah und artgerecht zu gestalten.

Meist besteht die Anlage aus einem äußeren Rundlauf mit unterschiedlichen Boden- und Geländeverhältnissen sowie mehreren Futterstellen mit reichlich Heu. Innenliegend befinden sich Grünflächen zum Grasen, Toben und Spielen. Auch ein Unterstand darf nicht fehlen.

Bedenkt man, dass Pferde in freier Natur täglich 16 bis 18 Stunden mit gesenktem Kopf im Schritt herumwandern und fressen, wird klar, warum einem 24-Stunden-Futterangebot in kleinen und räumlich verteilten Portionen eine große Bedeutung zukommt.

Praxistipps:

  •  Bei allen Wegen und Flächen ist darauf zu achten, dass ausreichend Platz vorhanden ist, damit sich auch rangniedrige Tiere sicher und angstfrei bewegen können. Enge Ecken ohne Ausweichmöglichkeiten sind zu vermeiden.
  •  Wege sollten so gestaltet und eventuell mit einer Drainage versehen sein, dass bei Regen nicht der gesamte Trail im Matsch versinkt.
  •  Wichtig für die Tiergesundheit ist das tägliche Entfernen der Pferdeäpfel – auch von der Laufstrecke.

Gestaltungsideen für einen Paddock Trail

Ein Paddock Trail fügt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen.

Hier eine Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten:

  •  Viele kleine Futterplätze entlang des Weges, zum Beispiel in Form von Heuhaufen oder Heunetzen, sorgen für Bewegung; auch Mineralien und ein Salzleckstein sind anzubieten.
  •  Ein Wasserangebot in einiger Entfernung zum Futter schafft weitere Bewegungsanreize.
  •  Pferde lieben Sandplätze zum Wälzen.
  •  Eine ausreichende Anzahl an großen, trockenen Unterständen bietet Schutz und Ruhezonen.

Auch der Laufweg selbst sollte abwechslungsreich sein. Die Ausgestaltung ist für kreative Baumeister eine spannende Aufgabe:

  •  Unebenheiten, Hanglagen und Erdhügel trainieren die Muskeln und schulen die Trittsicherheit.
  •  Als Boden kommen neben Erde und Gras beispielsweise auch Sand, Schotter, Pflastersteine oder Holzschnitzel infrage.
  •  Baumstämme fördern die Geschicklichkeit.

Für welche Pferde ist ein Paddock Trail geeignet?

Prinzipiell kann jedes Pferd artgerecht in einem Paddock Trail gehalten werden. Da das Platzangebot recht hoch ist, kommen in der Regel auch rangniedere Tiere gut zurecht. Aber nur eine harmonische, nicht zu große Gruppe gewährleistet, dass jedes Pferd genügend Ruhezeiten bekommt.

Reheanfällige Pferde können von dieser Haltungsform profitieren, ebenso Tiere mit Verdauungsproblemen oder Kolikneigung. Natürlich hängt der Erfolg vom individuellen Konzept, von der tatsächliche Umsetzung vor Ort und von den genauen medizinischen Ursachen der gesundheitlichen Probleme ab. Leicht- und schwerfuttrige Tiere in einer Gruppe zu haben, ist eine Herausforderung für das Futtermanagement.

Ein braunes Pferd mit roter Decke läuft im Schritt auf einem Pfad der rechts mit einem weißen Zaun abgegrenzt wird
Paddocktrail - ein als Rundlauf gestalteter, abwechslungsreicher Pfad
Foto © nigel baker photography shutterstock.com

Vor- und Nachteile der Pferdehaltung im Paddock Trail

Pferde, die in einem Paddock Trail gehalten werden, genießen viele Vorteile:

  •  Dem Lauftier Pferd kommt der Endlos-Rundweg sehr entgegen.
  •  Die Hufgesundheit verbessert sich. Viel Bewegung fördert den Hufmechanismus ebenso wie das Laufen auf verschiedenen Untergründen.
  •  Eine Hufrehe-Erkrankung kann eventuell gemildert werden, weil weniger fruktanreiches Gras vom Tier aufgenommen wird als bei normalem Weidegang.
  •  Reichlich Bewegung unterstützt eine gesunde Verdauung.
  •  Auch bei wetterbedingt gesperrten Weideflächen können die Pferde weite Strecken laufen.
  •  Die Pferdemuskeln sind dauerhaft warm, wodurch die Verletzungsgefahr bei plötzlichen Bewegungen sinkt.
  •  Die Tiere sind entspannt, weil ein Bewegungsstau – anders als bei Boxenhaltung – gar nicht erst entsteht. Sie kommen ihrem Bewegungsdrang größtenteils selbst nach.
  •  Die Pferde können sich auf den weitläufigen Wegen und Plätzen ihre Freundschaften aussuchen. Nur selten kommt es zu Konfrontationen.

Mögliche Nachteile gibt es – bei gut gemanagter Haltung – nur wenige:

  •  Es lässt sich nicht ausschließen, dass die Pferde über lange Zeit doch nur an einem Ort stehen, anstatt sich zu bewegen.
  •  Das Einsammeln der Pferdeäpfel ist mühsam, weil die gesamte Laufstrecke regelmäßig gereinigt werden muss.
  •  Da Heu in diesem Haltungskonzept zur freien Verfügung steht, ist die Heuqualität besonders wichtig. Mageres Heu mit hohem Rohfaseranteil verhindert, dass die Pferde zu fett werden.
  •  Eine gezielte Fütterung von Kraftfutter ist oft nur per Hand möglich. Eine Alternative bieten Futterautomaten mit Chip- oder Halsband-Transponder-System.
  •  Im Winter bekommen die Pferde ein dichtes Fell, was bei intensivem Training wegen der langen Trocknungszeiten nach dem Schwitzen lästig ist. Geschorene Pferde benötigen eine Decke als Kälte- und Nässeschutz.
Urlaub auf dem Reiterhof
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Nicht jeder hat dieselben Ansprüche an einen Reiturlaub. Bei Trabland findet jeder genau den Urlaub auf dem Reiterhof, der zu seinen Vorstellungen passt.
Aktivstall

Der Aktivstall ist eine Art High Tech-Offenstall mit einem raffinierten Fütterungssystem. Das umzäunte Gelände ist so gestaltet, dass sich die Pferde möglichst viel bewegen, um ihre täglichen Bedürfnisse zu befriedigen. 

 

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